Wer den Begriff Venetien hört, denkt automatisch an eine Jahrtausende alte europäische Kultur und herrliche Landschaften. Geprägt durch traumhafte Städte, die Dolomiten, eine weitreichende Hügellandschaft sowie die Po-Ebene, bietet das Land vielfältige Möglichkeiten, seinen Tag zu genießen. Dazu gesellen sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten, von denen man wenigstens ein paar gesehen haben muss. Hier sind einige davon:
Venedig – die Stadt in der Lagune
Wer Venetien besucht, darf einen Besuch der Lagunenstadt Venedig auf keinen Fall versäumen. Doch obwohl es hier viel Wasser gibt, können Touristen die Stadt auch gut zu Fuß erkunden. Bei diesem Vorhaben sollte die Besichtigung des Dogenpalastes (Palazzo Ducale) weit oben auf der Tourenliste stehen. Von außen und innen punktet das ehemalige Regierungsgebäude mit einer prachtvollen Ausstattung.
Allen voran der große Ratssaal mit Fenstern zur Lagune sowie zum Innenhof. Nicht weniger beeindruckend ist der Markusdom (Basilika di San Marco). Besonders sehenswert sind seine Mosaikflächen, die die christliche Heiligengeschichte widerspiegeln.
Gardasee – Touristenmagnet in Norditalien
Was wäre Venetien ohne den Gardasee! Ihm eine Visite abzustatten gehört für Besucher der Region fast zum Pflichtprogramm. Malerisch gelegen zieht er sich von den Alpen in die Po-Ebene hinein und bietet Touristen viele Möglichkeiten, Ausflüge zu unternehmen. Zum Beispiel in den Vittoriale degli Italiani, einen eindrucksvollen Monumentalkomplex, bestehend aus Gebäuden, Plätzen, Gärten und Wasserläufen.
Zwischen 1921 und 1938 ließ ihn der italienische Schriftsteller Gabriele d‘ Annunzio in Gardone Riviera am Ostufer des Sees erbauen. Freilich nicht ohne zu vergessen, inmitten seines Parks ein Theater für 1.500 Zuschauer einzurichten.
Treviso – das zweite Venedig
Die Stadt Treviso liegt mit ihren knapp 86.000 Einwohnern etwa 30 Kilometer nördlich von Venedig. Wegen der zahlreich durch sie fließenden Kanäle wird sie von manchen mit Venedig verglichen und häufig „città delle acque“ genannt. Wie dem auch sei: Ein Ausflug mit Auto, Wohnmobil oder Bahn in die Hauptstadt der gleichnamigen italienischen Provinz lohnt sich auf jeden Fall!
Der Dom, das restaurierte Rathaus und die vielen bunt bemalten Häuser vermitteln Besuchern ein beeindruckendes Bild venezianischer Architektur.
Verona – die Stadt von Romeo und Julia
Das 260.000 Einwohner zählende Verona ist eine der schönsten Städte Italiens. Nahezu legendär wurde sie als Schauplatz von Shakespeares Stück Romeo und Julia. Was also ist näherliegend, einmal das Geburtshaus der Julia in der Via Capello 23 zu besuchen. Anfang des 20. Jahrhunderts hat die Stadtverwaltung hier ein Museum eingerichtet.
Seitdem ist das aus dem Mittelalter stammende Gebäude ein Anlaufpunkt für Paare aus der ganzen Welt. Trotz aller Verliebtheit sollten diese allerdings nicht versäumen, auch die anderen Museen und Sehenswürdigkeiten Veronas, wie beispielsweise den Dom zu besichtigen.
Bella Bella Belluno
Wunderschön ist fast untertrieben, wenn man von der venezianischen Stadt Belluno schwärmt. Und in der Tat: Wer die 1999 zur Alpenstadt des Jahres gekürte Provinzhauptstadt nicht kennt, hat etwas verpasst.
Die einmalige Architektur, die Lage inklusive des traumhaften Ausblicks auf die Berge der Dolomiten machen Belluno zum unvergesslichen Erlebnis. Nicht minder trifft das auf die vielen in der gleichnamigen Provinz gelegenen Ausflugsziele zu.
So beispielsweise bieten zahlreiche Zweitausender herrliche Aussichten und laden zum Klettern ein. Wer sich darüber hinaus für die Tierwelt der Alpen interessiert, sollte nicht versäumen, auch dem Alpenfauna-Park Sappada einen Besuch abzustatten.